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Österreichische Klassiker und ihre Geschichte

Desserts

Ob Apfelstrudel oder Marillenknödel: Manche Süßspeisen sind aus der österreichischen Küche nicht wegzudenken. Wir sind der Geschichte dieser Dessertklassiker auf den Grund gegangen und haben ein paar interessante Details entdeckt.

Marillenknödel

Die erste schriftliche Erwähnung von Knödel gab es im Jahr 1000. In einem Kochbuch aus 1699 sind die ersten Obst-Knödel zu finden. Im 18. Jahrhundert wurden Zucker und Kartoffeln günstiger und so wurden die Fruchtknödel zu einer „ordinären Mehlspeise“ und fanden auch Einzug in alle Küchen. Jedoch erst im 19. Jahrhundert wurden Rezepte für Marillenknödel in österreichischen Kochbüchern abgedruckt.

Palatschinke

Die Geschichte der Palatschinke geht bis zu den Römern zurück. Dort wurde sie als „Placenta“ (Kuchen) serviert. Danach hat sie eine Reise über Ungarn und slawische Regionen hinter sich, bis sie als „Palacinka“ in Österreich landete. Dort wurde sie bis zum 19. Jahrhundert noch Eierkuchen genannt. Die Palatschinke kann ganz unterschiedlich gefüllt werden – in Österreich gibt es sie traditionellerweise mit Marillenmarmelade oder Topfen. Sie wird jedoch auch mit pikanter Füllung serviert – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Apfelstrudel

Er ist aus der österreichischen Küche nicht wegzudenken und auch im Ausland sehr bekannt: der Apfelstrudel. Dabei hat die Süßspeise ihre Wurzeln gar nicht in Österreich. Der Strudelteig hat seinen Ursprung im arabischen Raum, fand seinen Weg in die Türkei und wurde während der Wiener Türkenbelagerung schließlich nach Österreich gebracht.

Kaiserschmarrn

Diese Süßspeise verdankt seinen Namen Kaiser Franz Joseph I. Es gibt viele Legenden, wie er zu seinem Namen gekommen ist und wer ihn erfunden hat. Laut einer der Geschichten ist dem kaiserlichen Koch eine Palatschinke missglückt und er hat sie aus der Not heraus mit Staubzucker und Rosinen verfeinert. Eine andere besagt, dass der Kaiser bei seiner Jagd in eine Hütte einkehrte. Die Besitzerin hatte nur Mehl, Eier, Milch und Früchte und hat daraus kurzerhand den Kaiserschmarrn improvisiert. So funktioniert die kaiserliche Speise: Zum Rezept

Salzburger Nockerl

Süß wie die Liebe und zart wie ein Kuss – so wird die luftige Süßspeise sogar besungen. Fred Raymond widmet in seiner Operette „Saison in Salzburg“ den Salzburger Nockerl einen Walzer. Bekannter ist die Version von Peter Alexander, der die Nummer in der gleichnamigen Verfilmung singt. Die Süßspeise wird traditionell in drei großen Nocken in eine ovale Form gesetzt. Diese sollen die verschneiten Hausberge von Salzburg – Mönchsberg, Kapuzinerberg und Gaisberg – darstellen.

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