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Die kleine Öl-Kunde
Es gibt viele unterschiedliche Öle von verschiedenen Pflanzen und diese gibt es in unterschiedlichen Pressvarianten. Kalt gepresst oder raffiniert – wo liegt eigentlich der Unterschied darin? Was es mit den unterschiedlichen Herstellungsmöglichkeiten auf sich hat und wofür welches Öl verwendet wird, verraten wir hier.

Was ist kalt gepresstes Öl?

Kalt gepresstes Öl hat auch oft den Zusatz „nativ“ oder „naturbelassen“ im Namen. Das bedeutet, dass die Produkte aus denen das Öl gewonnen wird, ohne Wärmezufuhr oder durch schonende mechanische Verfahren gepresst werden. Durch dieses Verfahren bleiben alle Inhaltsstoffe erhalten, was sich im Geschmack des Öls widerspiegelt.

Raffinierte Öle werden mit Zufuhr von Wärme gepresst und häufig auch bei der Extraktion mit Lösungsmittel versetzt, um die Öle aus der Pflanze zu lösen. Anschließend werden sie raffiniert, das heißt die Stoffe im Öl, die es trüben, werden herausgefiltert.
Sonnenblumenöl: Das raffinierte Sonnenblumenöl kann sehr stark erhitzt werden und ist daher ideal zum Braten und Backen geeignet. Es hat einen milden Eigengeschmack und ist daher sehr vielseitig einsetzbar.

Rapsöl: Ähnlich wie das Sonnenblumenöl ist das Rapsöl eines der Standard-Öle in der Küche, da es hoch erhitzt werden kann und sehr vielseitig ist. Dieses Öl ist gut geeignet zum Braten und Backen. Gewonnen wird es aus den leuchtend gelben Rapsölpflanzen.

Maiskeimöl: Es reiht sich zum Sonnenblumen- und Rapsöl in die Reihe der vielseitigen Öle ein, da es auch sehr geschmacksneutral ist. Maiskeimöl ist fällt als Nebenprodukt bei der Stärkeproduktion an und wird auch in der Kosmetik für Seifen und Shampoos verwendet.

Olivenöl: Dieses Öl wird, wie der Name schon verrät, aus der Olive hergestellt. Es ist sowohl in raffinierter, als auch in kaltgepresster Form erhältlich. Das raffinierte Öl wird eher zum Braten und Kochen verwendet, wogegen das kaltgepresste meist für Salate oder zum Dippen verwendet wird.
Tipp: Beim Braten in Butter einen Schuss Olivenöl zugeben, so wird verhindert, dass die Butter anbrennt.

Kokosöl: Es wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gepresst und wird erst bei Körpertemperatur flüssig, im Kühlschrank ist es allerdings fest. Kokosöl wird sehr häufig in der asiatischen Küche eingesetzt. Es lässt sich aber auch hervorragend für Kuchen und Süßspeisen verwenden, denn es verleiht den Speisen eine leichte Kokosnote.

Kürbiskernöl: Das „schwarze Gold“ wie es noch genannt wird, wird aus gerösteten Kürbiskernen hergestellt. Es sollte nicht stark erhitzt werden, deshalb wird dieses Öl nicht zum Kochen oder Braten verwendet. Es eignet sich aber hervorragend für Salate, Speisen mit Ei, für Sulz und auch für Nachspeisen.

Erdnussöl: Das raffinierte Erdnussöl wird besonders in der asiatischen Küche verwendet, etwa zum Braten oder Frittieren im Wok. Es ist sehr geschmacksneutral und daher vielseitig verwendbar.

Sesamöl: Ähnlich wie Erdnussöl wird auch das Sesamöl vorwiegend in der asiatischen Küche verwendet. Das raffinierte Sesamöl kann gut erhitzt werden und ist zum Braten gut geeignet. Die kaltgepresste Variante ist sehr geschmacksintensiv und wird meist zum Verfeinern von Salaten verwendet.

Leinöl: Kaltgepresstes Leinöl hat typischerweise ein nussiges und leicht bitteres Aroma. Es passt sehr gut zu Kartoffeln, Gemüse und Salaten und hat einen hohen Omega-3-Fettsäurengehalt.

Mohn-, Haselnuss- und Walnussöl: Sie gibt hauptsächlich kalt gepresst zu kaufen und werden zum Verfeinern von Speisen verwendet. Ob Salate, Käse oder Süßspeisen, diese Öle verleihen vielen Speisen das gewisse Extra.

Aromatisiertes Öl selber machen

Öl lasst sich mit Hilfe von wenigen Zutaten noch verfeinern und das geht ganz einfach. Aromatisierte Öle geben Salat oder Gemüse den extra Kick und schmecken auch einfach zum Dippen von Brot. Dafür zum Beispiel Chili-Schoten oder Kräuter wie Thymian, Oregano und Rosmarin waschen und trocken tupfen. In ein verschließbares Glasgefäß geben und mit Öl übergießen. Wichtig ist es, dass alle Zutaten mit Öl bedeckt sind. Kalt gepresstes Olivenöl eignet sich hervorragend zum Aromatisieren. Mindestens eine Woche sollten die Zutaten im Öl verbringen, erst dann haben sich die Aromen richtig entfaltet.

Wer noch weitere Anregungen braucht, kann zum Beispiel folgende Rezepte ausprobieren:

Wir lieben aromatisiertes Öl

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