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Alles über Tee!
Mit Tee ist es ein bisschen so wie mit Wein: Auch er kann sein volles Aroma nur dann entfalten, wenn man sich an einige Grundregeln hält. Wir präsentieren Ihnen die Basics!

So lagern Sie Tee am besten.

Lagerung von Tee Generell stellt Tee keine großen Ansprüche in Sachen Lagerung. In Bezug auf geschmackliche Komponenten aber sollten einige Dinge beachtet werden: Eine trockene und kühle Lagerung sorgt für lang anhaltende Aromen. Sowohl von losem Tee als auch von Teebeuteln. Tee sollte außerdem vor Sonne geschützt sein. Für die Aufbewahrung von losem Tee als auch von Teebeuteln eignen sich deshalb am besten Teedosen aus Aluminium, Keramik oder Holz.

Achtung: Bei der Lagerung neben Gewürzen muss man vorsichtig sein, denn wenn die Dose nicht luftdicht verschlossen ist, kann Tee oft fremde Gerüche annehmen. Gerüche von Gewürzen wie Nelken, Muskat oder etwa Knoblauch übertragen sich schnell auf daneben lagernden Tee. Wenn man Tee in fest verschlossenen Dosen oder Gläsern kühl und trocken lagert, kann man von einer Haltbarkeit von zwei Jahren ausgehen. Innerhalb dieser Zeitspanne kann es zu einem Nachlassen des Aromas kommen. „Verderben“ im klassischen Sinn kann Tee aber niemals. Loser Tee in fest zugerollten Teepackungen sollte nach Anbruch innerhalb von zehn Wochen verbraucht werden

So gesund ist Tee.

Löffel mit Teegewürz Tee enthält keine Kalorien (sofern ungesüßt und ohne Milch getrunken), dafür aber Mineralstoffe wie z. B. Fluor und Mangan sowie Vitamine wie Vitamin C oder B-Vitamine und viele so genannte sekundäre Pflanzenstoffe. Schwarzer und Grüner Tee enthalten Koffein, nicht aber Kräuter- und Früchtetee. Grüner Tee ist deutlich Vitamin-C-reicher als schwarzer Tee und weist mehr so genannte Antioxidantien auf. Sie schützen den Körper vor freien Radikalen, die die Zellstruktur verändern und somit zu Krebs führen können.

Grüner Tee sollte deshalb nicht kochend heiß aufgegossen werden, da die Antioxidantien bei der hohen Temperatur ihre Wirkung nicht voll entfalten können. Grüner Tee beugt aufgrund seiner Inhaltsstoffe auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und stärkt die Immunabwehr. Die in Schwarz- und Grüntee vorkommenden Gerbstoffe beruhigen Magen und Darm. Allerdings bilden sie auch mit dem in der Nahrung vorkommenden Eisen schwer lösliche Komplexe, sodass das Eisen für eine weitere Verwertung nicht mehr zur Verfügung steht. Tee sollte deshalb nicht zu den Hauptmahlzeiten getrunken werden.

So schmeckt Tee auch Ihren Kids.

Kind mit Teetasse In Konkurrenz mit Cola, Limo und Co ist Tee für Kinder vielleicht nicht das „coolste“ Getränk. Aber auch Kids können von den Wirkungen der Teesorten profitieren. Grundsätzlich sind Früchte- und Kräutertees ideal, denn sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe, kein Koffein und sind sehr verträglich.

Für hyperaktive oder sehr nervöse Kinder eignen sich vor allem Fenchel- oder Melissentee – sie wirken beruhigend und Fenchel kann die Konzentrationsfähigkeit erhöhen. Für Kinder mit Einschlafproblemen ist eine Tasse Kamillentee am Abend optimal; er kann für ruhigeren Schlaf sorgen.

So wählen Sie die richtige Kanne.

Teekannen mit Tee Ob man seinen Tee in einer Gusseisen- oder Glaskanne zubereitet, sollte man nicht rein aufgrund der äußerlichen Erscheinung entscheiden. Denn das Material der Kanne kann den Geschmack des Tees verändern. Unglasierte Keramikteekannen etwa eignen sich besonders für grünen und weißen Tee. Allerdings nehmen diese den Geschmack des Tees sehr stark an und sollten danach immer nur für diese bestimmten Teesorten verwendet werden. Teekannen aus Gusseisen sind gut für Schwarz-, Grün- und Rooibostee geeignet. Sie haben den Vorteil, dass sie die Wärme speichern und dadurch der Tee besonders lang heiß bleibt. Früchtetee hingegen sollte man nicht in diesen Kannen zubereiten, da die enthaltenen Säuren das Material angreifen könnten. Glasteekannen sind unkompliziert und eignen sich für alle Teesorten. Waschen sollte man Teekannen generell nur mit heißem Wasser, da der reine Teegeschmack von Spülmittelresten überlagert werden könnte.

So lange soll Tee ziehen.

Teetasse mit Beutel Hierzulande hält man nur selten die Ziehzeit eines Tees ein. Oft bleibt der Beutel sogar in der Tasse, während man bereits anfängt zu trinken. Doch die verschiedenen Ziehzeiten der Teesorten machen Sinn, denn Tee kann sein volles Aroma erst entfalten, wenn die Ziehzeit eingehalten wird und das Wasser die richtige Temperatur hat. Grundsätzlich gilt, dass eine kurze Ziehzeit eine anregende Wirkung unterstützt, während eine längere Ziehzeit die Wirkung abschwächt.

Bei schwarzem Tee gilt eine Ziehzeit von zwei bis drei Minuten. Grüner Tee sollte nicht zu lange ziehen, weil er sonst zu bitter wird; drei bis fünf Minuten sind optimal. Kräuter und Früchtetees können bis zu zehn Minuten ziehen. Schwarzer und Kräuter- bzw. Früchtetee kann mit kochendem Wasser zubereitet werden. Die optimale Temperatur für Grüntee ist heißes, aber nicht kochendes Wasser mit 75 Grad (messbar mit einem Küchenthermometer).

So entstand der Teebeutel.

Teebeutel Die Entstehung des ersten Teebeutels klingt fast schon wie ein Slapstick. Im Jahr 1904 kam ein New Yorker Teeimporteur auf die Idee, seine Teeproben nicht mehr, wie bis dato, in Blechdosen zu verschicken. Stattdessen verpackte er sie in kleinen Mullsäckchen – dadurch wurden das Gewicht und dementsprechend die Versandkosten deutlich reduziert.

Die Kunden, die diese Säckchen erhielten, verstanden den Sinn aber falsch, gaben den Tee samt Beutel in die Tasse und gossen heißes Wasser darüber. Durch Zufall wurde auf diese Weise der Teebeutel „geboren“.

Rezepte für den perfekten Tee