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Was ist eigentlich Zucker?
Bei Zucker denken wir sofort an das weiße Pulver aus kleinen Kristallen. Dabei bedeutet es viel mehr als Kristallzucker. Wir erklären die unterschiedlichen Arten von Zucker und wie Zucker im Körper wirkt.

Weniger (Zucker) ist mehr

Wir wissen: Zucker liefert dem Körper Energie. Wir alle haben bestimmt schon einmal beobachtet, dass man nach dem Genuss von viel Süßigkeiten voller Energie steckt und beinahe aufgedreht ist. Was genau dabei im Körper passiert, erklären wir später noch genauer. Zu viel Zucker hat jedoch auch negative Folgen für den Körper: Krankheiten wie Übergewicht oder Diabetes können Folgen von zu viel Zucker sein. Eine zuckerreduzierte Ernährung verbessert den allgemeinen Energiehaushalt und auch positive Auswirkungen für das Hautbild. Da Zucker in vielen unterschiedlichen Formen auftritt, ist es wichtig zu verstehen, was Zucker eigentlich ist. Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengefasst.

Was ist Zucker?

Das, was wir umgangssprachlich als Zucker bezeichnen, wird in der Fachsprache als Saccharose bezeichnet. Diese wird aus der Zuckerrübe oder Zuckerrohr gewonnen. Die Saccharose setzt sich aus Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) zusammen und ist daher ein sogenannter Zweifachzucker. Der Traubenzucker wird von Pflanzen während der Photosynthese gebildet und dient zum Teil als Energie für sie selbst. Der Traubenzucker, den die Pflanze nicht braucht, wird von einem Einfachzucker in Zweifach- und Vielfachzucker umgewandelt. So entsteht auch Saccharose, also Haushaltszucker.

Was passiert im Körper mit Zucker?

Wird dem Körper Traubenzucker zugeführt gelangt er durch den Darm ins Blut. Dabei kann es sich um Traubenzucker in reiner Form handeln oder in Form eines Zweifachzuckers, wie beim klassischen Haushaltszucker. Gelangt der Traubenzucker ins Blut, steigt der Blutzuckerspiegel an und der Körper schüttet Insulin aus. Dieses sorgt dafür, dass der Zucker in die Zellen gebracht wird und von dort dem Körper Energie gibt. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab. Fällt der Blutzuckerspiegel zu rasch ab, verlangt der Körper nach mehr Zucker und Heißhunger entsteht. Es kommt zu einer Unterzuckerung und die Konzentration und Leistung nimmt ab. In stärkehaltigen Lebensmittel ist ebenfalls eine Form von Zucker enthalten. Diese werden vom Körper jedoch deutlich langsamer verarbeitet, wodurch der Insulinspiegel und die Leistungsfähigkeit auf einem konstanten Level bleiben.
Was ist eigentlich Zucker?

Was sind Einfach- und Zweifachzucker?

Einfachzucker (Monosaccharide) sind zum Beispiel Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Diese sind etwa in Lebensmitteln wie Obst, Honig oder manchen Süßigkeiten zu finden.

Verbinden sich zwei Einfachzucker, entsteht daraus ein Zweifachzucker (Disaccharide), wie Saccharose. Auch die meisten anderen bekannten Zucker setzten sich aus zwei Bausteinen zusammen und sind Zweifachzucker. Darunter fallen unter anderem Lactose und Maltose.

Wenn sich mehr als zwei Einfachzucker verbinden, werden daraus Vielfachzucker oder Polysaccharide. Diese findet man unter anderem als Stärke in Getreide oder Kartoffeln.

Zucker erkennen

Wie man sieht, ist Zucker also nicht nur in süßen Sachen enthalten, sondern auch in vielen anderen Produkten. Betrachtet man die Zutatenliste von diversen Lebensmitteln, lassen sich unterschiedliche Zucker ganz einfach an der Endung -ose erkennen, diese Endung steht in der Chemie für Zucker. So weißen Fructose, Saccharose, Glucose, Maltose, Laktose, Dextrose oder Raffinose auf Zucker in Lebensmittel hin. Er kann aber auch in Form von Honig, Traubenfruchtsüße oder Sirup oder Dicksaft, wie Stärkesirup oder Agavendicksaft, in Produkten vorkommen und wird so in Zutatenlisten benannt. Außerdem versteckt sich Zucker als Lactose in diversen Milchprodukten und als Stärke in Getreideprodukten oder Kartoffeln.

Welchen Zucker soll man reduzieren?

Für einen gesunden Lebensstil sollte man natürlich nicht gänzlich auf jede Form von Zucker verzichten. Wir erinnern uns: Zucker liefert dem Körper Energie. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt freien Zucker auf etwa 5-8 Würfelzucker pro Tag zu reduzieren. Bei freien Zucker sprechen wir von Einfach und Zweifachzucker, die Lebensmittel zusätzlich von Herstellern, Köchen oder Verbrauchern selbst zusätzlich hinzugefügt werden. Dazu zählen auch Zucker, die in Honig, Sirup und Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten vorkommen. Jener Zucker, der in frischem Obst und Gemüse oder Milchprodukten enthalten ist, wird damit nicht gemeint.

Zuckerreduzierter Genuss

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