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Kleiner Weinguide
Kurz und übersichtlich das Wichtigste über Wein.

Wer mit wem?

Fisch.
Zu Forelle gegrillt oder blau passen z.B. leichte bis mittelkräftige, trockene Weißweine (leichter, trockener Riesling oder Grüner Veltliner), zu Lachs gebraten oder gegrillt passt ein kräftiger Weißwein (Welschriesling). Probieren Sie zu Meeresfrüchten und gegrillten Meeresfischen einen sehr guten Rosé. Zu diversen Seefischen gebacken, natur oder in Sauce leichte, frische, trockene, bukettreiche Weißweine (trockener Sauvignon blanc, trockener und extraktreicher Grüner Veltliner).


Ente, Gans & Huhn.
Zur Ente bzw. Gans gebraten passen mittelschwere bis kräftige Rotweine mit hohem Extraktgehalt, auch Barriquewein (Blauburger, Blauburgunder, Blaufränkisch). Zu gegrilltem, gebackenem oder gebratenem Huhn schmecken reifere, würzige Weißweine (Sauvignon blanc) und auch Rosé. Zu gekochtem oder gedünstetem Huhn harmonieren trockene, volle Weißweine (alle Veltliner- und Rieslingarten, Weißburgunder, Chardonnay).


Schwein.
Zu gebratenem oder gedünstetem Schwein oder Schweinsschnitzel passen fruchtige, eher jüngere Weißweine (fruchtiger Grüner Veltliner, Kabinett oder junger, fruchtiger, leichter bis mittelschwerer Riesling). Zu Saftfleisch, Reisfleisch oder Faschiertem z.B. Grüner Veltliner, Riesling oder Weißburgunder und zu Geselchtem Welschriesling. Eintopfgerichte, Krautfleisch, Krenfleisch oder Geschnetzeltes vertragen sich gut mit Riesling-Sylvaner oder auch mit leichten Rotweinen wie Blauem Portugieser oder Rosé.


Rind.
Zu gekochtem Rindfleisch wie Tafelspitz munden kräftige, extraktreiche, trockene Weißweine oder mittelschwere Rotweine (Grüner Veltliner, Weißburgunder, Welschriesling, kräftiger Zweigelt, Blaufränkisch). Zu Rinds-, Rost- und Zwiebelrostbraten sowie zu Steaks schmecken Blauburgunder (auch Barrique), Zweigelt, Cabernet, Merlot oder Shiraz. Zu Saftfleisch mit Teigwaren, Entrecôte, Boeuf Stroganoff und Roastbeef passen kräftige, extraktreiche Rotweine, auch mit Barriqueausbau.

Wein temperieren

Die Behauptung, man trinkt Rotwein bei „Raumtemperatur“ ist schlicht und einfach veraltet (aber noch immer weit verbreitet). Das galt, als die Raumtemperatur in Burgen allerhöchstens 18 °C im Hochsommer erreichte. Heute sind die Räume, in denen wir uns aufhalten, meist viel zu warm. 20 °C ist die absolute Obergrenze, die Rotwein haben sollte – und diesen Höchstwert darf auch nur ein reifer, schwerer Rotwein mit viel Gerbstoff (jener Stoff, der die Zähne ein wenig pelzig macht) erreichen. Wird Wein zu warm getrunken, dominiert der Alkoholgeschmack.
Die Temperatur misst man am besten mit einem digitalen Flaschen-Thermometer, das man wie einen Ring außen um die Flasche legt.

Rotwein.
Die Trinktemperatur liegt zwischen 16 und 18 °C (schwere, gehaltvolle Weine können bei 20 °C getrunken werden). Wenn der Wein zu warm ist, können Sie ihn kurz vor dem Öffnen im Kühlschrank auf die richtige Temperatur bringen.

Weißwein.
Die Trinktemperatur sollte zwischen 8 und 10 °C liegen (je schwerer der Wein, desto eher kann er bei 10 °C getrunken werden). Haben Sie vor, den Weißwein zu dekantieren, sollte er eine Flaschentemperatur von 6 °C aufweisen, denn er wird beim Dekantieren wärmer. Niemals sollte die Temperatur unter 5 °C sinken, denn dann schmeckt der Wein nahezu wie Wasser.

Das richtige Glas

Weingläser Schaumwein & Weißwein.
Das „gute“ Glas ist nicht nur eine Augenweide aus brillantem, feinem Kristall, mit dünner Wand, zartem, präzisem Rand, guter Temperaturisolierung und langem Stiel. Es ist auch die Krönung des Aromas, weil es sich nach oben hin verengt. Das „böse“ Glas öffnet sich nach oben hin und killt das Aroma, wie z. B. bei Sektflöten und -schalen, die sich in so manchen Haushalten tummeln. In der Flöte „fliegt“ ihnen das Aroma sprichwörtlich davon, denn sie wird nach oben weiter. Und in der Schale ist die gesamte Kohlensäure in Minutenschnelle dahin, denn sie hat eine breite Oberfläche.
Wie es nun aussieht, das optimale Sektglas? Wie ein Weißweinglas mit mittellangem Stiel und nach oben hin kaminförmig zulaufendem Kelch – nur nicht ganz so bauchig.

Weiche, mollige Rotweine.
Rotweintypen wie Pinot noir, St. Laurent, kräftige Cuvées aus Österreich oder Barolo trinkt man aus dem Burgunderglas, das sehr breit ist und dessen Kelch stark konisch zusammenläuft. Das Volumen sollte mindestens 600 ml betragen.

Elegante und gereifte Rotweine.
Weine wie Bordeaux, Rioja Reserva, Chianti Classico, Cabernet Sauvignon oder Shiraz/Syrah entfalten sich am besten im Bordeauxglas mit seiner oval-bauchigen Form, dem langen Kelch und dem eher kurzen Stiel. Das Volumen des Glases sollte zumindest 500 ml betragen.

Kochen mit Wein

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