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Kaffee olé!
Alles Wissenwerte über Kaffee!
Wir haben uns mit Manuel Jericha, Kaffee-Experte und Geschäftsleiter vom Fachgeschäft Taste it, darüber unterhalten was eine gute Tasse Kaffee ausmacht, was man beim Kauf einer Maschine beachten muss und wie man Kaffee am besten lagert.

Welchen Kaffee verwende ich am besten für einen Espresso?
Jericha: Passend zu seiner Herkunft empfehlen wir für Espresso italienische Kaffees. Die eignen sich perfekt, da sie meist dunkler geröstet werden. Österreichische Röstereien rösten die Bohnen meist heller, was sie ideal für Kaffees mit mehr Wasser macht. Daher sind sie zum Beispiel gut geeignet für den Verlängerten.

Was muss ich bei der Aufbewahrung von Kaffee beachten?
Jericha: Kaffee ist ein richtiges Sensibelchen. Er mag keine Feuchtigkeit und keine Wärme. Deshalb sollte Kaffee an einem eher dunklen, kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden.

Kann ich ihn auch im Kühlschrank lagern?
Jericha: Kaffee nimmt im Kühlschrank leicht Feuchtigkeit und Gerüche anderer Lebensmittel an. Daher raten wir davon ab, ihn dort zu lagern. Was die meisten jedoch nicht wissen: Man kann Kaffee gut einfrieren!

Schaden die tiefen Temperaturen nicht den Bohnen?
Jericha: So sensibel Kaffee auch ist, die Kälte schadet den Bohnen nicht. Man kann ganze Kaffeebohnen direkt in der Packung einfrieren. Wichtig ist nur, dass man sie 48 Stunden vor Gebrauch zum Auftauen herausnimmt. Sonst sind die Bohnen zu feucht und können die Mühle beschädigen und den Kaffeegeschmack beeinflussen. Prinzipiell sollte man jedoch immer frische Bohnen bevorzugen. So schmeckt der Kaffee einfach am besten!

Apropos Mühle, was muss man beim Mahlen beachten?
Jericha: Eigentlich ist die Mühle fast wichtiger als die Maschine! Den meisten Geschmack holt man aus dem Kaffee, wenn man die Bohnen frisch mahlt. Wer sich eine eigene Mühle für zu Hause anschaffen möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass die Mühle eine große Mühlscheibe besitzt. Ich persönlich bevorzuge Mühlen mit einem Mahlwerk aus Edelstahl, da es im Gegensatz zu Keramik widerstandfähiger ist.

Und wieviel Kaffeepulver brauche ich pro Tasse?
Jericha: Für einen Espresso verwendet man ungefähr 10-12 g Kaffeepulver. Das muss man jedoch nicht jedes Mal abwiegen, sondern bekommt man schnell ins Gefühl.

Die bekanntesten Kaffeesorten sind Arabica und Robusta, worin unterscheiden sich diese?
Jericha: Wie der Name schon sagt, ist die Pflanze des Robusta-Kaffees widerstandfähiger und bring deshalb mehr Ertrag - dadurch ist er auch günstiger. Charakteristisch für den Robusta ist sein bitterer Geschmack. Arabica-Bohnen kosten zwar mehr, enthalten hingegen unzählige aromatische Öle und dadurch einen feineren Geschmack. Außerdem enthält die Arabica-Bohne nur ein Drittel des Koffeins des Robusta-Kaffees. Neben reinen Kaffeesorten gibt es auch Mischungen. Die typisch italienische Mischung besteht aus 80 % Arabica und 20 % Robusta.

Der Hauptbestandteil einer Tasse Kaffee ist Wasser. Muss ich dabei etwas beachten?
Jericha: Ähnlich wie Fett beim Kochen ist Kalk ein Geschmackträger, deshalb würde ein Kaffee aus destillierten Wasser nach nichts schmecken. Wohnt man in einer Gegend in der das Wasser jedoch besonders kalkhaltig ist, kann das der Maschine stark schaden und sollte sein Leitungswasser vorm Kaffeekochen filtern. Prinzipiell sollte man 10 Härtegrade nicht überschreiten.
Wer kauft sich besser einen Vollautomaten und wer eine Siebträgermaschine?
Jericha: Die Siebträgermaschine ist ideal für echte Kaffeefans. Sie sorgt dafür, dass das Wasser die perfekte Temperatur hat, wenn es auf das Kaffeepulver trifft. So holt sie den kompletten Geschmack aus der Bohne. Vollautomaten schaffen das nicht. Dafür sind sie sehr einfach zu bedienen und eignen sich für Haushalte in denen für viele Menschen Kaffee gekocht wird.

Was muss man bei der Anschaffung einer Siebträgermaschine beachten?
Jericha: Viele glauben, dass der Druck den die Maschine aufbauen kann, entscheidend ist. Die meisten schaffen jedoch mindestens 9 Bar und das ist vollkommend ausreichend. Wichtig sind eine hochwertige Brühgruppe und die Heizkreisläufe. Hat die Maschine zwei Kreisläufe, kann man Kaffee und Milchschaum gleichzeitig herstellen.

Die letzte Frage: Ist der Espresso wirklich der stärkere Kaffee?
Jericha: Das ist ein Mythos und stimmt gar nicht. Beim Espresso hat das Wasser nur kurze Zeit Kontakt mit dem Kaffeepulver. Beim Filterkaffee hingegen dauert das bis zu fünf Minuten und wäscht damit mehr Koffein aus dem Kaffee und macht ihn um einiges stärker!


Das Kaffeefachgeschäft Taste it (www.tasteit.at) im ersten Wiener Gemeindebezirk bietet nicht nur eine Vielfalt an unterschiedlichsten Espresso- und Kaffeemaschinen und fachmännische Beratung, sondern auch Barista-Workshops. Ein Besuch zahlt sich also auf jeden Fall aus!

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