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Garten im Frühling: Was muss ich wann anpflanzen?
Der Frühling ist endlich da und schon wandern unsere Gedanken in den Garten. Schön langsam sollte man auch das erste Gemüse anbauen. Doch was wird eigentlich wann angepflanzt? Unser Garten-Guide verrät alles was man wissen sollte.

Alles zu seiner Zeit

Wenn man einen eigenen Gemüsegarten aufziehen möchte, braucht man einen grünen Daumen. Dieser ist jedoch nicht angeboren, vieles davon kann man auch lernen oder nachlesen. Da jede Gemüse- oder Kräutersorte eigene Vorlieben hat, ist es schwierig allgemein gültige Anleitungen zu geben. Im Zweifelsfall heißt es immer: nachlesen oder beim Profi nachfragen.

Sonderfall Kräuter

Kräuter lassen sich ganz einfach jederzeit in den eigenen vier Wänden anbauen. Hier muss man sich also eigentlich an keine bestimmten Zeiten halten. Ab Ende April oder Anfang Mai können die Sorten dann getrost in den Garten wandern. Hier gilt es die Eigenschaften der unterschiedlichen Kräuter zu beachten, denn nicht jede Kräuter-Sorte braucht die selben Verhältnisse, um optimal zu wachsen.

Welches Gemüse muss ich wann anpflanzen?

Gemüse lässt sich nicht so leicht am Fensterbrett anpflanzen. Hier gilt es also: Ab in den Garten. Wann welches Gemüse angebaut wird, ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich.

In folgenden Monaten sät man am besten aus:
März:
• Erbsen
• Kürbisse (geschützt)
• Karotten
• Spinat
• Sommerkohl
• Tomaten (geschützt)
• Zwiebeln (werden gesteckt)
• Feldsalat
• Rote Rüben
• Radieschen

April:
• Kartoffeln
• Kohlsprossen
• Karfiol
• Lauch
• Rotkraut
• Sellerie
Mai:
• Fisolen
• Kürbisse
• Kohlsprossen (wird ausgepflanzt)
• Stangenbohnen
• Tomaten (werden ausgepflanzt)
• Zucchini
• Gurke

Juni:
• Grünkohl
• Melanzani

Gemüse vorziehen

Manche Gemüsesorten sollte man am Fensterbrett oder in einem Glashaus vorziehen lassen, bevor man sie ins Freie setzt. Es gibt Gemüsesorten die brauchen beständige Wärme und Feuchtigkeit, um gut wachsen zu können.
Folgende Sorten lassen sich gut vorziehen:
• Tomaten
• Paprika und Pfefferoni
• Melanzani
• Salat
• Zucchini
• Gurken

Tipps fürs Aussäen:

• Kalte und nasse Erde vermeiden. Wenn etwas später als geplant ausgesät wird, macht warmes Wetter die Zeitverzögerung wieder wett.

• Nicht vergessen: Im Gemüsebeet kleine Wege freilassen und mit Rindenmulch bestreuen.

• Bei Saatgut aus dem Vorjahr macht man am besten eine Keimprobe. Auf einen Teller ein nasses Küchentuch legen und ein paar Samen darauf verteilen. Mit Frischhaltefolie abdecken und ein paar Tage warten. Haben sie Samen begonnen zu keimen, können sie einfach verwendet werden.

• Saatbänder und Saatscheiben erleichtern das Aussäen. So ist der Abstand der Samen vorgegeben und muss beim Anpflanzen nicht ausgemessen werden.

• Spezielle Aussaat-Erde ist für die Bedürfnisse der Samen ausgerichtet. Sie enthält weniger Nährstoffe, um die Saat nicht gleich zu Beginn zu überfordern. Dafür reicht es bereits aus, wenige Zentimeter Aussaat-Erde auf die herkömmliche Pflanzenerde zu geben.

• Beim Aussäen eine Schnur über das Beet spannen – so passt nicht nur der Abstand der Pflanzen, sie sind auch in einer Linie gepflanzt.

• Zum Düngen und Fernhalten von Schädlingen lassen sich auch Küchenreste wunderbar verwenden. Wie es geht verrät unser Artikel „Garten Tipps & Tricks“.

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